13.-15. Juli: Besuch in Péronnas

 

Rechts im Bild die beiden Bürgermeister und der Europaabgeordnete der Region mit der Jubiläums-Partnerschaftdurkunde



Im Mai und September 1988 haben die Bürgermeister Marc Bernardin und Werner Präg, zuerst in Péronnas und dann in Neuhausen, die erste Partnerschaftsurkunde unterzeichnet, die beide Gemeinden bis heute verbindet. Das 30-jährige Jubiläum sollte nun in unserer Partnergemeinde gebührend gefeiert werden.

 

Drei Busse machten sich aus diesem Anlass am Freitag den 13. Juli auf die Reise ins Departement de l'Ain. Bus Nr. 3 war für die Bürgergarde und unsere Bürgerfrauen reserviert. Gut gefüllt mit Getränken und Vesper setzte sich der Konvoi kurz nach 7:30 Uhr in Bewegung. Nach einer ausgiebigen Vesper- und einer weiteren Mittagspause erreichten wir gegen 16:45 Uhr Péronnas.

Eine Viertelstunde später kam auch das Deutsch-Französische Fahrradteam nach fünf schweißtreibenden Tagen unter großem Jubel ihr Ziel. Voraus, natürlich nur die letzten Meter, fuhren die Bürgermeister Christian Chanel, Ingo Hacker und Jaqueline Curial in einen dreisitzigen Tretmobil. Mit recht stolz auf ihre Leistung feierten sich die Radler und reckten unter großem Beifall ihre Gefährte in den Himmel.

Für willkommene Erfrischung seiner Kameraden sorgte unterdessen unser Schellenbaumträger Christian Bolz. Im Auge hatte er den Bierstand, der noch in den Vorbereitungen für das Sommerfest am Abend war. Mit seinem allseits bekannten Organisationstalent begab er sich hinter den Tresen.

Man sah ihn heftig gestikulieren und hörte die Worte „twenty Bier“ (Diese Worte sollten die Männer am Bierbock im Verlauf des Abends noch öfter hören) . Kurz darauf lief er in bester Kellner Manier durch die Menge und versorgte das Volk mit kühlem Bier, was angesichts der schwül-heißen Temperaturen sehr gut ankam.

Ehe es an die Verteilung der Quartiere ging, waren alle Beteiligten noch zu einem Sektempfang vor der Festhalle geladen,.

Nach der Begrüßung wurden die Quartiere bezogen. Bürgergarde, Bürgerfrauen und Flägga-Bätscher waren im Wohnheim der Landwirtschaftlichen Schule MFR La Vernée in Mehrbettzimmern untergebracht, wo auch das Frühstück am Samstag und Sonntag eingenommen wurde.

Um 19 Uhr ging es wieder zum Platz vor der Festhalle, wo die örtlichen Vereine an verschieden Ständen Getränke und Speisen anboten.

 

Bei herrlichem Festwetter konnten wir von dem reichhaltigen Angebot Gebrauch machen. Die Stimmung war prächtig, wofür unter anderem die Flägga-Bätscher mit einem umjubelten Auftritt verantwortlich waren.

 

Abgerundet wurde der Abend mit einem Feuerwerk aus Anlass des Französischen Nationalfeiertags. Gegen Mitternacht, für viele zu früh, fuhren die Busse wieder zurück ins Quartier.

Der Samstag begann mit einer erfrischenden Dusche – im wahrsten Sinne des Wortes. Der Hausmeister hatte wohl vergessen die Heizanlage einzuschalten. Warm Wasser – Fehlanzeige. Nur hartgesottene konnten sich darauf zu einer Ganzkörperdusche überwinden, für viele blieb es bei einer Teildusche. Das Malheur wurde vom Hausmeister erkannt und behoben, und am Sonntag stand wieder warmes Wasser zur Verfügung.

 

Für Samstag stand für 9 Uhr ein Ausflug nach Châtillon sur Chalaronne mit Marktbesuch auf dem Programm. Einige zogen es jedoch vor den wieder heißen Vormittag im Kreise der Kameraden in der Gartenwirtschaft zu verbringen.

Nach dem Ausflug nach Châtillon gibt es für alle in La Vernée untergebrachten Teilnehmer in einem Restaurant in Bourg en Bresse ein gemeinsames Mittagessen. Es erwartete uns ein 3-gängiges Menü, Hauptgericht war ein köstliches Zanderfilet.

Um 18 Uhr trat die Bürgergarde zum Gottesdienst an, der in der Turnhalle am Festplatz stattfand. Davor ließ Kommandant Dr. Mayer die Bürgerfrauen Gisela Fuchs und Anette Pelkofer vortreten. Für ihre Verdienste zum Wohle unseres Vereins wurden beide mit der Silbernen Verdienstmedaille der Bürgergarde Neuhausen ausgezeichnet.

 

Nicht nur mit ihrem Auftreten gemeinsam mit der Bürgergarde, auch beim Legen des Blumenteppichs an Fronleichnam oder mit ihrer Mithilfe an den Seniorennachmittagen sind die engagierten Damen um ihre Chefin Gisela eine große Stütze und nicht mehr wegzudenkender Bestandteil unseres Vereins. Herzlicher Glückwunsch – diese Würdigung ist mehr als verdient!

Der folgende, fast 1 ½ Stunden dauernde Gottesdienst wurde von den Spielleuten musikalisch mitgestaltet. Zum Auftakt wurde der Marsch der Klostersträssler intoniert, zur Kommunion erklang das Stück Highland Cathedral.

Im Anschluss nahmen Bürgergarde, Bürgerfrauen und die Kirchengemeinde mit den Bürgermeistern an der Spitze Aufstellung vor der Halle. Unter klingendem Spiel marschierten wir zum Kriegerdenkmal wo eine Kranzniederlegung zu Ehren der Opfer der Weltkriege durchgeführt wurde.

Die beiden Bürgermeister und ein Vertreter des Parnerschafts- Komitees platzierten den Kranz zu den Klängen des Guten Kameraden. Zum Abschluss der Totenehrung erklangen die deutsche und französische Nationalhymne.

Zum Abschluss des Tages marschierten wir zurück zur Festhalle. Dort fand rund um ein Fünfgängiges Menü der Festabend statt. Es erwartete uns ein kurzweiliges Programm. Den Auftakt machte die Musikkapelle der Feuerwehr.

 

Dazwischen erneuerten die Bürgermeister Christian Chanel und Ingo Hacker mit der Unterzeichnung einer Urkunde die Partnerschaft der beiden Gemeinden.

 

 Es folgten tolle Auftritte einer Rock`n Roll Gruppe (die jungen Damen links im Bild gehörten dazu) und fetzige Stimmungsmusik unserer Flägga-Bätscher, die erst nach mehreren Zugaben vom begeisterten Publikum Feierabend bekamen.

Zum Ende des Programms überreichten Tambour Tobias Zimmermann und Kommandant Dr. Mayer an Jaqueline Curial das Geschenk der Bürgergarde zur Erinnerung an die 30-Jahrfeier.

 

Leider mussten die Busse, geschuldet den gesetzlichen Lenkpausen, bereits um 22:30 Uhr zurück fahren um am nächsten Morgen um 8:30 Uhr wieder starten zu können. Zu diesem Zeitpunkt war noch nicht mal der Hauptgang des Menüs verzehrt.

 

Wer also bis zum Schluss bleiben wollte, dem stand ein 45-minütiger Fußmarsch bevor, was die meisten Gardisten und Flägga-Bätscher in Kauf nahmen.

Auf dem Heimweg machten wir am Ortsrand nochmal ein Einkehr. Es war das selbe Restaurant in dem wir zuvor zu Mittag aßen. Ein kühles Bier entschädigte für die bisherigen Strapazen, zusätzlich gab unser Kommandant noch eine Runde Schnaps aus, kredenzt in Wassergläsern – schätzungsweise ein Vierfacher!

Nach dem Frühstück am Sonntagmorgen wurden die Zimmer geräumt und die Busse fuhren zur Verabschiedung zum Festplatz. Dort standen bereits die Verpflegungspakete für die Heimfahrt bereit – gefühlte 500 Baguette! Dann ein letztes Winken und die Partnerschaftsfeier war Geschichte.

Unser Dank gilt den Verantwortlichen unserer Heimatgemeinde für die hervorragende Organisation. Auch bei den Verantwortlichen und Bürgern von Péronnas möchten wir uns ganz herzlich für die Gastfreundschaft bedanken. Wir wurden großzügig und hervorragend bewirtet und äußerst freundlich und zuvorkommend aufgenommen.

 Zum Abschluss noch ein ganz besonderes Dankeschön an den Kameraden Niklas Resch vom Musikverein, der uns an der großen Trommel aushalf. Niklas hat mit seinem Engagement wesentlich zum Gelingen unserer Auftritte beigetragen.


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